Harry Potter, bei uns nur Potter oder Potti genannt, kam 3-jährig zu mir in Beritt als unreitbar. Es sollte noch mal ein Versuch sein, bevor er wieder zu seiner Besitzerin zurückgeht, ob er denn wirklich unreitbar ist oder doch ein Pferd, das mehr Zeit und Geduld braucht als andere.
Bevor Potter kam, wurde jedoch klinisch erst mal alles abgeklärt, ob dem neuen Versuch ihn einzureiten nichts im Wege steht. Das war zum Glück so, und so zog er Ende November bei mir ein.
Die ersten 4 Wochen bestanden nur aus Vertrauensarbeit wie putzen, führen und eine Verbindung zu ihm aufzubauen. Jeder von uns kümmerte sich abwechselnd um Potter, damit er genug Ansprache bekam und uns kennenlernen konnte.
Dann hieß es erst mal longieren mit Gurt und kurz darauf auch mit Sattel. Er war sehr skeptisch, was seinem Gegenüber am Boden anging, hielt oft die Luft an und war sehr vorsichtig und angespannt.
Nach fast weiteren 4 Wochen war es dann so weit. Das Aufsteigen in der Stallgasse. Die ersten Male waren etwas „stürmisch“ und seine Skepsis uns gegenüber war deutlich in seinen Augen zu sehen, doch mit jedem neuen Tag des Aufsteigens und übens entspannte er sich zusehends. Damit kam der nächste Schritt. Ab in die Longierhalle. Auch dort ließen wir uns genügend Zeit. Führen im Schritt, während Lisa oder ich darüber lagen, bis zum Aufsitzen und außen herumführen oder sogar an der Hand traben.
Nachdem dies alles ging, ohne dass Potter die Luft anhielt, wagten wir den nächsten Schritt. Das Traben an der Longe. Dort begeisterte Potter uns alle. Wie selbstverständlich trabte er an der Longe los und stapfte selbstbewusst durch die Longierhalle, und auch der Galopp ließ nicht lange auf sich warten und machte ihm sichtlich Spaß. Er war immer bemüht und sprang oft über seinen Schatten. Ja klar, er flitzte auch mal los wenn es komische Geräusche gab, was für ein 3-jähriges Pferd völlig normal ist, aber mit Reiter obendrauf kam er nicht einmal auf die Idee zu buckeln oder unkontrolliert loszurennen. Ab da ging es wirklich recht flott vorwärts mit ihm, und schon bald standen wir mit Potter in der Reithalle. Das Aufsteigen funktionierte besser, die Runden außen herum wurden immer sicherer und nach ein paar Mal Reiten in der „neuen Umgebung“ hörte auch das Luftanhalten wieder auf.
Mittlerweile ist Potter ein „normales“ junges Reitpferd. Er kennt den Außenreitplatz und die große Reithalle. Andere Pferde mit ihm zusammen in der Reithalle sind kein Problem mehr. Auch beim Auf- und Absteigen bleibt er einfach ruhig stehen.
Warum erzähle ich das alles? Viele Pferde werden als unreitbar oder böse abgestempelt wenn es beim Anreiten nicht funktioniert, weil etwas schiefgelaufen ist. Ich möchte zeigen, dass man mit viel Ruhe, Vertrauen und natürlich auch Zeit oft einen tollen Partner bekommt und dann an seiner Seite hat.
Ich danke der Besitzerin und auch Sebastian und Marina Werner für die Vermittlung von Harry Potter und für das Vertrauen, das sie meinem Team und mir entgegengebracht haben oder noch bringen, und bin gespannt, wo die Reise mit Potter noch hingehen wird.
Turnierbericht vom Wochenende
Am Freitag bin ich kurzentschlossen mit meiner Friida auf das wunderschöne Turnier in Eiterfeld gefahren. Nach längerer Pause war es wieder ihr erstes Turnier und mein Ziel war einfach Spaß zu haben. Den hatte ich auch jeden Fall und Friida definitiv auch. In der Prüfung war sie so fokussiert und wir wurden mit dem 2. Platz in der M belohnt.
Gestern war Grünberg an der Reihe. Hier waren erst die jungen Burschen dran.
Da Vinci war erstes Pferd und bekam eine 7,6 und wurde damit auch platziert. Ein absolutes Traumpferd.
Waldgeist habe ich auch kurzfristig eingepackt, er ist zwar begrenzt von seinen Möglichkeiten, aber wir bekamen ein tolles Protokoll und einen sehr schönen Kommentar von der Richterin für die korrekte Ausbildung. In der Dressurpferde L war bei ihm leider die Kraft weg, aber er gab sein bestes und ich war absolut zufrieden mit ihm.
Zazou konnte sich erneut an dritter Stelle in der Dressurpferde L platzieren, er wird immer souveräner am Turnier und vertraut mir da immer mehr.
Zum Schluss kam noch die normale L Dressur. Django war nach einem Jahr mit und war so aufgeregt und es hat einfach deutlich an der Losgelassenheit gefehlt, er brauch einfach wieder etwas mehr Turnierluft und Routine, denn ein gutes Pferd ist er definitiv.
Riesig gefreut habe ich mich über den dritten Platz mit Dreamer von meiner Schülerin Lio, unser zweites Turnier und er wird immer sicherer.
So kann es weitergehen.
Danke Lio für deine Hilfe an dem heißen und anstrengenden Tag.
Mega happy bin ich auch über so viele erfolgreiche Schüler an diesem Wochenende! Von Gelände- und, Springprüfungen, sowie Siege und Platzierungen in der Dressur war alles dabei.
Ich gratuliere euch von ganzem Herzen
Jetzt wird zu Hause weiter trainiert und ich freue mich auf das nächste Turnier, welches aber erst im Juni wieder sein wird.
Am letzten Wochenende ist JRS Mac Diamond spontan mit Catalina auf’s Turnier nach Rodheim Bieber zu einer E-Dressur mitgefahren. Obwohl dies erst sein zweiter Turnierstart war, und der erste mit Catalina, zeigte sich der erst 4Jährige frisch gekörte Connemarahengst aus der Zucht von Jacqueline Ritter absolut souverän. Mit einem sehr harmonischen Ritt und der tollen Note von 8,1 konnte sie die Prüfung für sich entscheiden. Herzlichen Glückwunsch
JRS Mac Diamond
Am 16.03. fand die Frühjahrskörung des Verbandes der Pony- und Pferdezüchter Hessen e.V. auf dem Hofgut Kranichstein statt. Es traten 25 Hengste aus 10 verschiedenen Rassen an.
Auch JRS Mac Diamond zeigte sich vorbildlich und erhielt die Körung mir einer Gesamtnote von 7,4 und sogar den Ehrenpreis als bester Connemarahengst.
Ich freue mich riesig und bin gespannt auf unseren weiteren Weg.
Danke an an die Besitzerin Jacqueline Ritter für das Vertrauen diesen Hengst ausbilden zu dürfen.
Die Turniersaison ist gestartet....
...bereits im Januar startete ich mit meiner Friida in die Turniersaison 2024, und mit versammelter Mannschaft und Lotta fuhren wir zur S-Dressur nach Eppelheim. Wie auch bei der letzte S-Dressur war ich total aufgeregt, aber freute mich auch endlich wieder losfahren zu können. Leider bin ich etwas zu lang abgeritten, was mich in der Galopptour und in den Wechseln viele punkte kostete, da Friida einfach nicht mehr so frisch war. Aber trotzdem bin ich sehr zufrieden mit unserem erstem Turnier nach der Winterpause gewesen.
Sechs Wochen später ging es dann mit dem Jungen los. Auch hier war ich sehr zufrieden. Die beiden Haflinger Willy und Waldgeist konnten sich Freitags in Darmstadt Kranichsten in einem Clear Round Springen mit einer Nullrunde jeder eine goldene Schleifen abholen. Samstag gingen die beiden Ihre erste Springpferde A in Ziegenhain und zeigten hier eine tolle Runde und wurden beide mit einer 7,0 belohnt.
Auch in Ziegenhain in der Dressurpferde A waren zum ersten mal der 5 Jährige D'Artagnon und der 4 Jährige Connemarahengst JRS Mac Diamond mit.
D'Artagnon erhielt eine 7,3 und war damit knapp aus der Platzierung. JRS Mac Diamond benahm sich absolut vorbildlich und erhielt eine 7,0.
Turnier in Fulda
Meine zweite S Dressur, Gott war ich aufgeregt. Der Tag vorher war so schlimm, dass ich nicht mehr ich selbst war. Aber warum? Ich mache mir Gedanken, wie könnte es werden, was denken die anderen, was ist wenn es schief geht?
Totaler Blödsinn eigentlich, weil es mein Pferd ist, ich es für mich mache und ich meinen Spaß haben möchte.
Und selbst wenn es in die Hose geht, ist es ja auch kein Weltuntergang!
Aber ich muss sagen, klar hatten wir ein paar Fehler, aber ich denke wir müssen uns nicht verstecken.
Ich bin so unglaublich stolz auf meine 8 jährige Friida🧡 sie gibt mir so viel und gibt immer alles.
Danke @team.kohlhain für dieses unbeschreibliche Pferd.
Vorallem bin ich so unfassbar stolz, dass ich sie alleine mit meinen Trainern da hin gebracht habe. DANKE!
DANKE an @justdoit1905 für deine unermüdliche Unterstützung und das auffangen nach dem durchdrehen ❤️
Und natürlich DANKE an meine kleine Familie @thom__tee und Lotta die zum gucken und anfeuern da waren❤️
📽 @justdoit1905 Dankeschön 🫶
Letztes Wochenende ging es zum Haflingerturnier. Zum ersten Mal war ich auf einem einen Haflingerturnier. Eine sehr coole Sache und wirklich toll ausgeschrieben, so das ich mit meinen jungen Hafis auch schön was reiten konnte mit meiner Leistungsklasse.
Ich persönlich finde diese Veranstaltung mega cool, weil die Hafis oder auch andere Rassen auf den "normalen" Turnieren oft belächelt werden.
Ich reite gerne Ponys, Hafis oder auch andere Rassen, da jedes Pferd auf seine Art toll ist und Spaß macht.
Danke an alle die dabei waren und auch allen die mir geholfen haben.
Leider hat das Wetter gar nicht mitgespielt an den ersten Tagen, was das Reiten fast unmöglich machte. Trotz allem haben die Hafis alles gegeben und einige Schleifen für mich gesammelt.
Am 05.08.2023 ging es mit der 3-Jährigen Karla zur Stutenleistungsprüfung nach Neuwied.
Wie auch zu Hause, zeigte sie sich von allem neuem unbeeindruckt und gelassen, und meisterte somit alle Aufgaben mit Bravour.
Dies wurde mit einem tollen 2. Platz belohnt.
Karla ist eine sehr qualitätsvolle Stute, von der man mit Sicherheit noch was hört.
Ich danke den Züchtern und Besitzern Familie Nitz für das entgegengebrachte Vertrauen diese tolle Stute ausbilden zu dürfen.
Im Wettbewerb der Connemarahengste wird Langtoftegard Marco von Günter Decker, Mittenaar, als Drittplatzierter mit der Bundesprämie ausgezeichnet.
Als einziger Connemarahengst platzierte er sich mit seiner Reiterin Corinna Kühler im Sportwettbewerb für "Dressurbetonte Hengste" mit einer tollen Vorstellung auf einem hervorragenden 5.
Platz.
Auch setzte sich Marco gegen sämtliche Reitponys durch und wird Reservesieger der vielseitigen Hengste.